Alles an diesem Mord erinnert an ein Bühnenstück: Die zwanzigjährige Maja trägt ein barockes Kostüm und wurde so an einem Baum befestigt, dass es aussieht, als würde sie über der Wiese schweben. Schon bald stößt Hauptkommissar Kant auf Indizien, die ein Motiv in Majas persönlichem Umfeld vermuten lassen. Denn warum hat sich die Kellnerin plötzlich brennend für Gemälde aus dem 17. Jahrhundert interessiert? Und warum hat sie unter falschem Namen eine Rolle in einem Moliere-Stück angenommen?
Anna Stern weiß nichts von Maja, aber auch sie interessiert sich für Kunst: Nach jahrzehntelangem Auslandsaufenthalt kehrt ihr Onkel Hans Sommerberg nach Deutschland zurück. Er will einige wertvolle Gemälde zu Geld machen. Eines könnte ein Werk des holländischen Malers Jan Vermeer sein — und wäre damit einige Millionen wert. Anna soll helfen, die richtigen Kontakte zu knüpfen.
Während die Kunstwelt ob des möglichen Vermeers in Ekstase gerät, erfährt auch Kant von Sommerbergs Rückkehr. Plötzlich scheint die Aufklärung des Mordes weniger wichtig, denn der Kommissar hat mit dem Kunstsammler noch eine Rechnung offen. Eine Ablenkung, die der Mörder für sich zu nutzen weiß …