Hudlhub — das ist der Name einer bayerischen Gemeinde, in der der ganz normale Wahnsinn tobt. Hudlhub, das ist dort, wo der Himmel noch weiß-blau ist und wo jeder noch jemanden kennt, der jemanden kennt, der weiß, wie´s geht. Was manchmal ja auch hilfreich sein kann. Zum Beispiel, wenn Auftragskiller inmitten der idyllischen Gemeinde auf die Suche nach einer entführten Rasse-miezekatze gehen.
Hudlhub ist kein klassischer Heimatkrimi. Der Roman bietet einen bisweilen satirischen Blick auf das bayerische Dorfleben und spielt mit Heimatkrimi-Elementen.
Erfunden hat diese Welt von Hudlhub der Autor, Journalist und Musiker Mathias Petry. Er kam als Kind nach Bayern. Trotz seiner Herkunft jenseits des Weißwurstäquators — die Eingeborenen bezeichnen solcherlei Menschen bekanntlich gerne als «Preißn» — fand er in Bayern eine äußere und innere Heimat. Bereits in den 90er Jahren feierte er Erfolge in der Bayern-Pop-Szene.
Seiner Wahlheimat setzt er im Projekt Hudlhub ein Denkmal. Die Besonderheiten der Sprache, die Eigenheiten seiner Bewohner, die Hemdsärmeligkeit der Politik — Mathias Petry blickt beim Schreiben wie auch beim Musizieren stets mit einer gescheiten Portion Humor und immer liebevoll auf die Eigenheiten seiner Heimat.
Seinen Hudlhub-Roman hatte Mathias Petry schon im Selbstverlag im kleinen Rahmen veröffentlicht, im SüdOst-Verlag bekommt er nun die Plattform, um überregional neue Leser zu finden, die womöglich nach der Lektüre sagen werden: “Sind wir nicht alle ein bisschen Hudlhub?”