Nach der grausamen Ermordung des Grafen Rudolf II von Stade durch das Volk, der mit beispielsloser Härte, Tyrannei und Grausamkeit regierte und daher den Beinamen Blutgraf erhielt, gilt es, dessen Lehen neu zu vergeben. Weil er keine männlichen Nachkommen hat, müssen diese Amtsansprüche vor König Konrad vorgetragen werden, der dann darüber entscheidet, wer dieses umfangreiche und recht wohlhabende Gebiet zugesprochen bekommt.
Ansprüche meldet der Bruder des Ermordeten an, ein Priester, der mit gnadenloser Härte gegen die Mörder seines Bruders vorgehen, aber auch die Machtposition der Kirche in diesem Gebiet massiv stärken will. Der andere ist Heinrich der Löwe, der sein Herzogtum endlich wieder einen möchte.
Doch wer glaubt, dass die Entscheidung für König Konrad leicht ausfallen sollte, der irrt, denn der Erzbischof von Bremen hat ein Mittel gefunden, wie er den König unter Druck setzen kann, im Interesse der Kirche zu entscheiden. Und wenn das wirklich geschieht, droht das Reich in einem Inferno von Blut und Krieg zu versinken. — Ein intriganter Kampf um die Macht ist eröffnet …